Nebenkosten sind Grunderwerbsteuer Notarkosten Grundbuchkosten Provisionen für den Immobilienmaker

Nebenkosten bei der Baufinanzierung

Nebenkosten beim Immobilienkauf - Welche Kosten wirklich anfallen

Welche Nebenkosten fallen beim Immobilienerwerb an?

Beim Kauf oder Bau einer Immobilie sollten Käufer neben dem Kaufpreis auch die zusätzlichen Nebenkosten im Blick behalten. Diese können schnell 10 bis 15 % des Kaufpreises ausmachen.

Zu den wichtigsten Positionen gehören:

  • Grunderwerbsteuer – je nach Bundesland zwischen 3,5 % und 6,5 %

  • Notargebühren – rund 1,5 %

  • Grundbuchkosten – etwa 0,5 %

  • Maklerprovision – meist 2,38 % bis 3,57 % (Anteil des Käufers, verhandelbar)

  • Kosten für Modernisierung und Umzug

  • Erschließungs- und Anschlusskosten – ca. 4.000 € bis 7.000 €

  • Eine sorgfältige Kalkulation dieser Kosten ist entscheidend, um keine Finanzierungslücke zu riskieren.

Grunderwerbsteuer – Pflicht für jeden Käufer

Egal ob Grundstück, Eigentumswohnung oder Einfamilienhaus: Die Grunderwerbsteuer fällt immer an.
Sie wird vom jeweiligen Bundesland festgelegt und liegt zwischen 3,5 % (Bayern, Sachsen) und 6,5 % (NRW, Saarland, Schleswig-Holstein, Brandenburg, Thüringen).

Beispiel:
Beim Kauf einer Immobilie für 500.000 € zahlen Käufer in Bayern 17.500 €, in Nordrhein-Westfalen dagegen 32.500 € Grunderwerbsteuer.

Nach der notariellen Beurkundung meldet der Notar den Kauf ans Finanzamt. Dieses stellt den Grunderwerbsteuerbescheid aus, der innerhalb eines Monats beglichen werden muss.

Notarkosten – Rechtliche Sicherheit hat ihren Preis

Der Immobilienkaufvertrag muss in Deutschland notariell beurkundet werden.
Der Notar sichert die Transaktion rechtlich ab und erhebt dafür in der Regel 1,5 % des Kaufpreises.

Er erstellt den Kaufvertragsentwurf, prüft die Unterlagen, berät beide Parteien und koordiniert die Eintragungen im Grundbuch.
Diese Dokumente sind oft Voraussetzung für die Kreditprüfung durch die Bank.

Grundbuchkosten – Eigentum schwarz auf weiß

Das Grundbuchamt vermerkt alle Eigentumsverhältnisse von bebauten und unbebauten Grundstücken.
Bei einer Eigentumsübertragung oder Grundschuldbestellung (z. B. als Kreditsicherheit) fallen Grundbuchgebühren von ca. 0,5 % des Kaufpreises an.

Notar- und Grundbuchkosten werden häufig gemeinsam kalkuliert und machen zusammen etwa 2 % des Kaufpreises aus.

Maklerprovision – Was Käufer wissen sollten

Viele Immobilienverkäufe erfolgen über einen Makler, der für seine Vermittlung eine Provision erhält.
Diese kann als Innenprovision (vom Verkäufer gezahlt), Außenprovision (vom Käufer gezahlt) oder als geteilte Provision vereinbart werden.

In der Praxis übernehmen Käufer und Verkäufer meist jeweils die Hälfte.

Beispiel:
Beim Kauf eines Hauses für 500.000 € in Baden-Württemberg beträgt die Maklerprovision typischerweise 7,14 %, also 3,57 % je Partei.
Damit zahlt der Käufer 17.850 € an den Makler.

Faustformel für Nebenkosten beim Immobilienkauf

Als grobe Orientierung gilt:
Nebenkosten = 10 % bis 15 % des Kaufpreises.

Diese Kosten sollten immer in die Gesamtfinanzierung einfließen – idealerweise noch vor Abschluss des Immobilienkredits.

Tipp: Finanzierung inklusive Nebenkosten planen

Bei einer vollständigen Baufinanzierung werden die Zinsaufwendungen, Tilgungsraten und Nebenkosten in einem Tilgungsplan dargestellt.
Ein erfahrener Finanzierungsberater – wie dein Team von NANOFIN – hilft dir, alle Faktoren realistisch zu kalkulieren und so dein Budget sicher zu planen.

Unser FAQ zum Thema Baufinanzierung

Das müssen Sie beachten beim Immobilienkauf

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